Gurudeva’s Werkzeugkasten

FÜHREN EINES AUSGEWOGENEN LEBENS

Haben Sie Probleme beim Meditieren?

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Mit dem Meditieren zu beginnen, ist wie auf eine lange Reise zu gehen. Das Ziel sowie die Reisemittel müssen vor Antritt bekannt sein. Meditieren ist eine Kunst, eine bestimmte Technik und es lohnt sich, deren Beherrschung zu erarbeiten. Meditieren ist nicht leicht, aber auch nicht schwer. Zur Erlernung der Kontrolle und der Beherrschung der äußeren und der subtilen inneren Kräfte braucht man Ausdauer und tägliches Bemühen.

Wenn wir anfangen zu meditieren, müssen wir die Energien des physischen Körpers umwandeln. Aufrechtes Sitzen mit geradem Rückgrat wandelt die Energien des Körpers um. Die aufrechte Wirbelsäule mit dem darauf liegenden Kopf im Gleichgewicht versetzt uns in eine positive Stimmung. In solcher Position können wir nicht in Sorgen, Depression, Unruhe oder in Schlaf verfallen. Wenn Sie die Schultern hängen lassen, bewirken Sie einen Kurzschluss der spirituellen Kräfte, die durch die Wirbelsäule und das Nervensystem fließen. Es ist dann leicht, in einer solchen Position depressiv zu werden sowie in gedankliche Auseinandersetzungen mit sich oder mit anderen zu verfallen oder einfach unglücklich sein. Wenn wir anfangen zu meditieren, wird unser Bewusstsein durch viele Bereiche des Gehirns wandern. Es ist wie ein Ping-Pong Ball. Wir müssen unseren Willen aktivieren und lernen, unsere Gedanken zu kontrollieren und sich nur auf eine Sache zu konzentrieren.

Der erfahrene Meditierende sucht nach seinen kranken Stellen und versucht sie zu identifizieren und sich von jedem Knoten des Karmas zu befreien. Der Anfänger bekommt Angst und kann sogar daran denken, vom Meditieren Abstand zu nehmen, weil sein innerer Geist unangenehme Gedanken hervorbringt, die seinen inneren Frieden stören. Viele hören dann mit der Meditation auf und versuchen stattdessen, in den Ablenkungen des modernen Lebens Trost zu finden.

Aber die wahre Meditation ist das Ergebnis der Evolution der Seele. Durch Hingabe wachsen wir in unserer Meditationspraxis (Bhakti Yoga). Der Übergang wird durch gutes Karma in der Vergangenheit verdient und nicht durch intellektuelle oder Freizeitbeschäftigung. Beim Übergang von externem Beten zum internen Beten soll man dem eigenen schlechten Karma ehrlich und mit Freude begegnen, um so die Probleme zu lösen und sich weiter zu bewegen.

Wir müssen erkennen, daß die Meditation die disziplinierte Kunst des Einstimmens mit den tiefsten und subtilsten Energien darstellt. Es ist keine Modeerscheinung. Es ist auch nicht neu. Sie praktizieren es nicht, weil Ihr Nachbar es tut. Es ist heilig, die heiligste Sache, die Sie auf diesem Planeten tun können. Es muss mit großer Tiefe und Ernsthaftigkeit angegangen werden. Dabei suchen wir nach dem Gott und, der Wahrheit und steuern die Lebenskräfte und das Bewusstsein. So erkennen wir den Gott in uns und erfüllen den evolutionären Lebenszweck. Wir werden unser Lebensziel verfehlen, wenn wir die Meditation nicht mit Demut und Neugierde angehen.

 

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