Gurudeva’s Werkzeugkasten

PLÄNE SCHMIEDEN

Wissen Sie nicht, was Sie als nächstes mit dem Leben anfangen wollen?

Wenn der Körper das mittlere Alter erreicht, ändert sich das Tempo. Man möchte gerne eher sitzen als laufen, mehr schlafen als früher und es ist problematischer, langfristige Pläne über zehn, zwanzig, dreißig Jahre zu schmieden. Im mittleren Alter ist die Frage “was werde ich mit meinem Leben anfangen?” längst beantwortet, aber man sollte die Frage dennoch stellen, weil man um die vierzig noch ein langes Leben vor sich hat. Man muss es genauso sorgfältig planen, wie das bisherige Leben und dabei die gewonnenen Erfahrungen berücksichtigen. Viele Leute haben mit achtzehn oder zwanzig bereits ihr Leben geplant, andere nicht. Dennoch sollte man beim Eintritt von Veränderungen im mittleren Alter, dies gilt für Männer und Frauen, die Gedanken sammeln, die Wünsche, Motivationen und eigene Bildung sowie die physischen, mentalen und emotionalen Fähigkeiten analysieren. Es wird Zeit, weitere vierzig Jahre mit genauso viel Begeisterung und Dynamik, wie man bloß aufbringen kann, zu planen. Man sagt ja immerhin, daß das Leben mit vierzig erst anfängt

Es ist wohl bekannt, daß mit vierzig Jahren das Leben beginnt, sich zu verändern. Mit siebzig Jahren erreicht man die Blüte des Lebens. Achtzig ist die Erfüllung. Wenn man sich dem Alter von achtzig Jahren nähert, wird es Zeit, wiederum seine Motivationen, Wünsche zu überprüfen und die nächsten vierzig Jahre zu planen, was ja ein Lebensalter von 120 Jahren annimmt. Mystiker sagen, daß ein Alter von Achtzig Jahren physisch, psychologisch und emotional schwer zu durchlaufen ist, weil man definitiv alt ist. Deswegen muss ein neuer Plan für die Motivation weit im Voraus erstellt werden, am besten in einem Alter von zweiundsiebzig, so daß diese Pläne bereits vor dem Erreichen des achtzigsten Lebensjahres gut im Unterbewusstsein verankert sind. Es wird Zeit das Tempo zu verlangsamen und sich auf das Leben nach dem Ende des Lebens in diesem physischen Körper vorzubereiten.

Zu diesem Zeitpunkt sollte man seine Weisheit an die jüngere Generation weitergeben und sich dem Wohlergehen der Kinder widmen. Man verwaltet Waisenhäuser, gründet Stiftungen, vergibt Stipendien und fördert begabte Studenten. Dies ist die Zeit zur Durchführung von Sadhana und intensiven Tapas.