Gurudeva’s Werkzeugkasten

KEINE EILE, KEIN KUMMER, KEIN BEDAUERN

Steht eine arrangierte Ehe bevor?

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Obwohl nicht alle Ehen arrangiert werden müssen, gibt es doch einen Sinn bei den arrangierten Ehen, die schon immer ein wichtiger Teil der Hindukultur waren. Deren Erfolg basiert auf der Beurteilung des Bündnisses durch die Familie aufgrund von pragmatischen Überlegungen, die auch über die süßeste Verliebtheit hinaus dauerhaften Bestand haben. Verträglichkeit von Kultur und Bildung werden dabei berücksichtigt. Ein Ehepartner wird in der Regel aus der gleichen Religionsgemeinschaft gesucht. Mann und Frau sollten für ein langes und glückliches Eheleben wenigstens der gleichen Religionsgemeinschaft angehören. Das mag nicht wichtig erscheinen, wenn beide religiös nicht aktiv sind, aber die Situation wird sich mit der Zeit ändern, besonders wenn Kinder geboren sind. Die Verschiedenheit kann zur Trennung und Scheidung führen. Die meisten Familien beginnen früh mit der Suche eines geeigneten Partners für ihre Kinder unter ihren Bekannten, deren Verwandtschaft durch ein Einheiraten sie schätzten. Die beiden Familien wägen ab, ob beide Familien harmonisch wie eine Familie mit Vorteilen für beide Seiten agieren können.

Beim Arrangieren einer Ehe befragen sie regelmäßig die Astrologen, bis eine geeignete Partie gefunden ist. Manchmal erlaubt man dem Jungen und dem Mädchen, lange bevor die Absicht für die beiden bekannt wird, sich kennenzulernen. Natürlich wird es fallen gelassen, wenn beide sich nicht vertragen und die Suche beginnt von vorne. Wenn es mit einer Partie nicht klappt, wird eine andere gesucht. Die Devas der inneren Welt helfen auch beim Arrangieren der besten Übereinstimmung. Nach astrologischer Verträglichkeit zwischen der Braut und der zukünftigen Schwiegermutter wird auch gesucht. Die Ergebnisse werden besonders ernst genommen, falls sie im gleichen Haus leben werden, weil dann die Braut unter ständiger Führung durch die Schwiegermutter leben wird und eventuell mehr Zeit mit ihr verbringt als mit ihrem eigenen Ehemann..Wenn sie den Sohn heiratet, wird sie automatisch die Tochter seiner Mutter.

Nachdem man sich über die vorläufige Verlobung geeinigt hat, trifft man sich im Hause des Mädchens um sich näher kennenzulernen und den beiden die Gelegenheit zu geben über ihr mögliches zukünftiges gemeinsames Leben zu reden. Natürlich ist beidseitiges Gefallen und völliges Einverständnis des Paares äußerst wichtig. Nach dem Vorliegen der Ideen der Gemeinde, liegt es an dem Paar selbst, die endgültige Entscheidung darüber zu treffen, ob sie in Anbetracht der eigenen Empfindungen und Beurteilungen ein gemeinsames Leben führen wollen. Sie haben durchaus das Recht nein zu sagen. Die erste und die letzte wichtige Voraussetzung für eine gute Partnerschaft sind das Glücksgefühl und die Zufriedenheit, die die beiden beim Zusammensein empfinden.

Wenn ein potentieller Ehepartner ausgewählt ist, werden diskrete informelle Erkundigungen durch einen Freund oder Verwandten eingezogen. Wenn die Ergebnisse ermutigend sind, trifft sich der Vater des Mädchens mit dem Vater des Jungen und macht einen Heiratsantrag. In einigen Gemeinden ist es der Vater des Jungen. In der heutigen weltweiten Verstreuung der Hindus aus Indien und anderen Ländern müssen die Väter zur Sicherung eines geregelten Ehelebens der Söhne und Töchter die Initiative ergreifen. Wenn Väter diese Rolle nicht spielen, fällt diese Aufgabe an die Mütter. Diese Vorgehensweise unterscheidet sich von der Tradition einiger Dörfer, in denen nur der Vater des Mädchens das Angebot macht. Im heutigen globalisierten Hindudorf ist es eigentlich die Pflicht von allen geworden, bei der Suche nach einemgeeigneten Ehepartners der nächsten Generation zu helfen. Nachdem man sich über die vorläufige Verlobung geeinigt hat, trifft man sich im Hause des Mädchens um sich näher kennenzulernen und den beiden die Gelegenheit zu geben über ihr mögliches zukünftiges gemeinsames Leben zu reden. Natürlich ist beidseitiges Gefallen und völliges Einverständnis des Paares äußerst wichtig. Nach dem Vorliegen der Ideen der Gemeinde, liegt es an dem Paar selbst die endgültige Entscheidung darüber zu treffen, ob sie in Anbetracht der eigenen Empfindungen und Beurteilungen ein gemeinsames Leben führen wollen. Sie haben durchaus das Recht nein zu sagen. Die erste und die letzte wichtige Voraussetzung für eine gute Partnerschaft sind das Glücksgefühl und die Zufriedenheit, die die beiden beim Zusammensein empfinden.

Von dem Zeitpunkt der ersten Überlegungen für eine Ehegemeinschaft an sollte man den Jyothisha Achryas mehrere Monate Zeit gewähren um die Kompatibilität zu beurteilen. Der ganze Prozess der Eheanbahnung dauert oft zwei bis drei Jahre. Es sollte nie ein Gefühl der Dringlichkeit bei solchen und anderen lebenslangen Verpflichtungen herrschen. Wie Jnanaguru Siva Yogaswami so weise sagte:” Keine Eile, Kein Kummer, Kein

Bedauern”. Es sollte auch kein Mädchen oder Junge zu einer Heirat gezwungen werden. Sie haben die Freiheit, jederzeit den Prozess abzubrechen, wenn die Partie als nicht geeignet erscheint.

Nach der Hochzeit haben beide Familien die Pflicht, für den fortwährenden Zusammenhalt der Ehe zu sorgen. Es ist die Pflicht insbesondere der Familie des Bräutigams, für das Wohlergehen der neuen Tochter ein neues Zuhause zu schaffen. Es ist nicht akzeptabel in den modernen Hindu Familien, besonders in unserer Gemeinde, der Tradition der Unterdrückung zu folgen, indem das Mädchen von der Bräutigamsfamilie total vereinnahmt wird und ihr kaum die Gelegenheit geboten wird, ihre leiblichen Eltern zu sehen. Es ist die Pflicht der Eltern der Braut sich um den Schutz der Töchter zu kümmern und sich zu vergewissern, daß das Paar in Frieden und Eintracht leben kann und ihnen die Freiheit zu gewähren, ihr eigenes Zuhause zu gestalten.

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